Über den New Heart Project e.V.
Wertschätzende Begegnung & bedingungslose Annahme

Der New Heart Project e.V. gliedert sich in die drei Bereiche New Heart Festival, Soup in the Park und Chai in the Park.
Der New Heart Project e.V. engagiert sich für solidarisches und friedliches Miteinander in Freiburg. Spezifisches Ziel ist es geflüchtete Menschen auf innovative und niederschwellige Weise aktiv in das gesellschaftliche und kulturelle Leben der Stadt Freiburg einzubinden.
New Heart Festival
Ein ganzes Festival auf einem Fahrrad! Bei kostenlosem Chai Tee tanzten auf unseren Festivals insgesamt schon über 150.000 BesucherInnen ohne Drogen und Alkohol und ohne die Nachbarn durch laute Musik zu stören.
„Ein wunderschöner Treffpunkt für die ganze Familie“
„Ich liebe es, wie diese Art zu Feiern das Stadtbild prägt. So viele unterschiedliche Menschen kommen zusammen – ob jung oder alt, jeglicher Hautfarbe oder sozialen Hintergrunds.“
„Die herzliche und friedvolle Atmosphäre auf dieser Veranstaltung ist einzigartig und begeistert mich immer wieder.
Chai in the Park
Jeden Donnerstag am Stühlinger Kirchplatz 15:00-17:00 Uhr.
Seit 2016 ermutigen wir wöchentlich Menschen im Park, schenken kostenlos Tee aus und ermöglichen wertschätzende Begegnungen. Inzwischen sind sehr gute Beziehungen zu den Menschen im Park entstanden, Menschen konnten neue Hoffnung schöpfen und erlebten Veränderung.
„Danke für bisschen Wärme, Chai und ein gutes Gespräch.“
Soup in the Park
In diesem Jahr konnten wir erstmalig unser Angebot „Soup in the Park“ durchführen. Zusammen mit den Menschen im Park bereiteten wir vegane Suppe zu und verteilten diese kostenlos. Für einige Menschen war unsere Suppe die erste Mahlzeit des Tages. Bei insgesamt drei Veranstaltungen konnten wir bereits 1.000 Schalen Suppe verschenken.
„Statt Drogendealern gab es heute nur Suppendealer im Park.“
Unsere Zwecke:
Die Körperschaft fördert folgende gemeinnützige Zwecke:
Förderung der Hilfe für für Flüchtlinge § 52 Abs. 2 Satz 1 Nr. 10 AO)
-Wir arbeiten daran, dass unsere Events für alle offen sind, damit Bedürftige nicht stigmatisiert werden. Wir erfüllen unseren Zweck auf innovative und einzigartige Weise. Wir versuchen auch, diejenigen zu unterstützen, die sich isoliert und hoffnungslos sind.
Die Initiative besteht seit knapp vier Jahren und ist seit Juli 2019 als gemeinnütziger Verein organisiert bei dem sich knapp 40 ehrenamtliche Mitarbeiter*innen engagieren. Bislang wurden über 200 Tanzveranstaltungen mit über insgesamt 70.000 Besucher*innen in Freiburg mit durchaus positiver Resonanz durch die Bevölkerung und die lokale Presse durchgeführt.
Unsere Mission
Unser Herz schlägt dafür, dass Hoffnungsorte mitten in Freiburg entstehen und Nächstenliebe, aufrichtiges Interesse, sowie Gottes Liebe zu den Menschen erlebbar werden. Die Veranstaltungen haben eine friedvolle und wertschätzende Atmosphäre. Menschen in schwierigen Lebenssituationen finden neue Hoffnung, neuen Lebensmut und praktische Hilfe.
Unsere Geschichte
Wie alles begann...
Im Jahr 2015 machte Nathan eine Erfahrung mit Gottes Liebe und gab sein Leben Jesus – er wollte einen Weg finden, Gottes Liebe zu teilen, ohne viele Worte zu machen.

Wo wir jetzt sind
2016 begann ein kleines Team zusammen mit Nathan Thurlow ehrenamtlich Veranstaltungen in den Parks von Freiburg anzubieten. Ausgangspunkt ist ein ausgebauter Fahrradanhänger, an dem kostenloser Tee und Sitzgelegenheiten angeboten, Seifenblasen die Gemüter erheitern, oftmals in Kombination mit einer Silent Disco und Lichtshows. Ohne das Umfeld ggf. mit Musik zu stören, tanzten so schon 60.000 BesucherInnen in den Freiburger Parks, fanden zu Gesprächen beim Tee zusammen und spielten Kinder mit den allseits beliebten Seifenblasen. Das Ziel der Veranstaltungen: Brennpunkte, die oftmals in städtischen Parks durch Drogendealerszene und Kleinkriminalität entstehen, mit regelmäßigen kostenfreien kulturellen Veranstaltungen zu friedvollen Orten im Quartier zu machen, bei denen Menschen jeden Alters und Hintergrunds gemeinsam eine gute Zeit verbringen.
Im Jahr 2019 wurde der gemeinnützige Verein New Heart Project e.V. als Dach gegründet. Er engagiert sich für ein solidarisches und friedliches Miteinander in Freiburg. Ziel ist es, Menschen jeden Alters aus den Quartieren zusammenbringen, Brennpunktorte gemeinsam lebenswerter zu gestalten und geflüchtete Menschen auf innovative und einfache Weise aktiv in das gesellschaftliche und kulturelle Leben des Viertels einzubinden. Heute engagieren sich 30 Ehrenamtliche unterschiedlichster Herkunft auf den Veranstaltungen, die größtenteils selbst als BesucherInnen der mittlerweile über 400 Events mit dem Verein in Kontakt kamen.
Updates:
Zum einen werden kostenfreie Open-Air-Tanzveranstaltungen in verschiedenen städtischen Parks, zu denen Jede*r willkommen ist, umgesetzt. An diesen Veranstaltungen werden Kopfhörer kostenlos und auf Vertrauensbasis verliehen, über die die Besucher*innen aus drei Kanälen ihre bevorzugte Musik auswählen können. Unterschiedliche Altersgruppen und Liebhaber*innen diverser Genres werden gleichermaßen angesprochen.
Bei diesen zwei-wöchentlichen Veranstaltungen nehmen eine große Anzahl an Menschen (200-1000 Personen je Abend) teil. Außerdem wird allen Besucher*innen des Parks kostenlos heißer Chai-Latte angeboten. Die Wirkung: Menschen unterschiedlicher Kulturen und sozialer Schichten treten in Interaktion miteinander und gestalten gemeinsam friedliche Veranstaltungen im Sozialraum ohne Drogen und Alkohol. Die Teilnahme an den Tanzveranstaltungen ist ohne Sprach- und besondere Interaktions- bzw. Kommunikationskenntnisse möglich.
Zum anderen schafft das ehrenamtliche Team des Vereins mit der Veranstaltung Chai in the Park wöchentlich einen Begegnungsort auf dem Stühlinger Kirchplatz. Mit einer mobilen Teestation und Sitzgelegenheiten sind alle Besucher*innen des Parks zu kostenlosem Chai-Latte auf „neutralem Boden“ eingeladen. Ergänzend dazu gibt es Fußball und Spiele. Es ist ein niederschwelliges Medium, um ungezwungenes Kennenlernen und Begegnungen im Sozialraum zwischen Menschen unterschiedlicher Kulturen und Religionen zu ermöglichen. Die Veranstaltungen werden sowohl von der großen Zahl gambischer Geflüchteter im Stadtteil, als auch von Studierenden und jungen Familien gerne besucht. Zwar bilden geflüchtete Menschen für den Verein die zentrale Zielgruppe, jedoch wird der Park durch die Intervention attraktiv für Menschen außerhalb der Zielgruppe und es entsteht eine gemeinsame Form der Freizeitbeschäftigung.
Ziel dieser Methoden ist es präventiv und als Ergänzung zu bestehenden sozialen Hilfen zu arbeiten, indem durch die Veranstaltungen Notlagen erkannt und Hilfen vermittelt werden. Weiterhin wird sinnvolle Freizeitbeschäftigung und interkulturelle persönliche Interaktion möglich. Die Veranstaltungen fördern ehrenamtliches Engagement Geflüchteter indem sie in einfache Aufgaben (z.B. Tee ausgeben, Müll aufsammeln, Becher spülen,…) eingebunden werden. Dadurch wird die aktive Teilhabe und Gestaltung im Sozialraum gefördert.
Die abends oft so düsteren Parks und öffentlichen Plätze Freiburgs wirken durch die Veranstaltungen geradezu einladend; anstatt Resignation angesichts der vielfältigen Problemlagen entstehen Hoffnungsorte.
Das innovative Potential des Vereins liegt darin, dass die angebotenen Veranstaltungen für alle Menschen attraktiv und zugänglich sind. Viele Angebote für Geflüchtete sind zielgruppenspezifisch und bergen oft schon darin die Gefahr eines Stigmas, wohingegen diese Interventionen von Menschen unterschiedlicher Kulturen und Religionen gerne angenommen werden. Dies trägt zur Stärkung des gesellschaftlichen Zusammenhalts, der Teilhabe und Partizipation bei.
Da die Veranstaltungen nicht den „typischen Charakter“ einer sozialarbeiterischen Intervention haben, kann hier niederschwellig präventiv gearbeitet werden und Kontakt zu Menschen aufgenommen werden, die aus unterschiedlichen Gründen keine staatlichen oder sonstigen Hilfen in Anspruch nehmen. Dies betrifft viele Besucher*innen, die beispielsweise zum Stühlinger Kirchplatz kommen um Drogen zu kaufen oder die aus Langeweile die Zeit vertreiben. Über den persönlichen Kontakt können diese Menschen oft Hilfe akzeptieren und an entsprechende Hilfesysteme vermittelt bzw. dorthin begleitet werden. Viele Gewalt- und Kriminalitätsdelikte auf dem Stühlinger Kirchplatz entstehen durch Langeweile und Ausgrenzung, welchen der Verein entgegenwirkt.
Die Ehrenamtlichen können den Menschen zudem oft mehr Zeit in Gesprächen widmen als es Angestellten sozialer Dienste möglich ist. Durch Zusammenarbeit gehen die Expertise der etablierten sozialarbeiterischen Hilfen, in fachlichen Angelegenheiten, mit der Zeit und dem Angebot einer Beziehung auf Augenhöhe der Ehrenamtlichen, Hand in Hand. Der Verein steht in regem Kontakt zu den Sozialarbeitern von KontaktNetz und Schwere(s)Los! e.V. vor Ort am Stühlinger Kirchplatz.
Der Verein sieht sich als eine Anlaufstelle für Menschen mit den unterschiedlichsten Problemlagen und sucht die Zusammenarbeit und Ergänzung mit etablierten Hilfen und den Akteur*innen im Sozialraum. Zusammenarbeit und Vernetzung besteht mit Building Bridges Freiburg, Schwere(s)Los! e.V., Stadtpiraten Freiburg e.V., der Perspektive Freiburg gGmbH, dem KontaktNetz Straßensozialarbeit StühlingerPlatz ebenso wie dem Bürgerverein Stühlinger und der örtlichen Polizei.
Durch die inklusive Gestaltung des Angebotes und die wertschätzende Haltung, ebenso wie die bedingungslose Annahme aller Besucher*innen vonseiten der ehrenamtlichen Helfer*innen, werden Räume geschaffen, in denen Vorurteile und Ängste durch persönliche Begegnungen abgebaut und sogar Freundschaften entstehen können. Außerdem findet im gegenseitigen Kennenlernen eine Übertragung des Themenkomplexes Integration in den Alltag aller Beteiligten statt.
Kooperationspartner
